von der heldentat und neuen fährten
Der Pechhund lebt noch, die Beweislage spricht eine absolute Eindeutigkeit aus:
1. Sie hat neue Erfahrungen mit Meeresbewohnern gesammelt. Quallen diesmal, eine erquickende Begegnung. Es durfte natürlich nicht nur eine sein – nein, es war ein ganzer Schwarm, ein ganzes Rudel, eine riesige Familie mit gesamter Verwandtschaft und Verwandten von Verwandten und Freunden von Verwandten. Sie war weit draussen im Wasser, verlor (mal wieder) das untreue Brätt Pitt und musste sich von dem Bruno durchs Wasser ziehen lassen, als der Angriff oder der unglückliche Zusammenstoss (sie glaubt ja eher an einen hinterhältigen Komplott, es schien ihr als hätten sich die Weichtiere extra ihretwegen versammelt und geduldig gewartet, um sie in hilfloser Position zu überraschen) erfolgte.
Man stelle sich dies etwa so vor: Man gleitet durch Wasser, das plötzlich nicht mehr Wasser sondern vielmehr eine schleimige Masse ist. Fühlbar sind unter anderem Fäden, die über den ganzen Körper gleiten und eigenartigen Schmerz, der mit einem Stromschlag zu vergleichen ist, auslösen.
An Land kann man sich dann rötliche Schleimfäden von der Haut zupfen,eine spassige Tätigkeit und die roten Striemen auf der Haut bewundern. Man kannn auch versuchen, Bilder in ihnen zu erkennen, weil sie so schön künstlerisch anmuten.
2. Sie und Er und D. waren Kokosnuss pflücken. Anbemerkt sollte sein, dass es doch eine Glücksherausforderung war, denn es war schon stockdunkel. Kokosnusspalmen sind nicht gerade kleinwüchsig und beherbergen gerne eine Vielzahl von Tierchen, die man nicht allzugerne anfasst. Natürlich war an ihrer Kokosnusspalme ein Skorpion. Sie hat den Pechhund aber gelinkt und das Viech kurzhand vom Baum geschmissen. Dann ist sie auf die Schultern vom Er gestiegen, hat sich in die Palme gehängt und Kokosnüsse gepflückt, was nicht mit Erdbeerenplücken oder sonstigen Pflückereien verwechselt werden darf, es ist wirkliche Knochenarbeit. Jedenfalls, die natürlich grösste Nuss fiel ihr aus den Händen und dem Er mitten auf den Kopf. Sie schwört: Das war der Pechhund, die Sau.
3. Schnitte in den Füssen sind passe, die neue Ära heisst: Stachel. Jegliche erdenkliche Art von Stacheln hat sie sich in den letzten Tagen eingetreten, vom gewöhnlichen Dorn bis hin zum toten Igelfisch, dessen Stacheln sich so in die Haut bohrten, dass sie den Fuss samt stinkigem, verwestem Fisch hochhalten konnte. Und wer jetzt nun glaubt, Schuhe würden dem Übel abhilfe schaffen, der täusche sich gewaltig. Ist nämlich der Pechhund am Werke, sind die Stacheln bestimmt lang genug, um die Sohle zu durchdringen und sich ins Fleisch zu stechen. (es sei versichert,auch hier spricht die Erfahrung aus ihr)
Wenden wir uns nun aber freundlicheren Dingen zu, nachfolgendes Ereignis wird auf eindringliche Bitte des Ers niedergeschrieben.Im Falle eines Verschweigens wurden übelste Drohungen ausgesprochen. Der Titel der Geschichte lautet auf Wunsch des Erpressers so:
Die heldenhafte Tat des starken, mutigen und sehr muskulösen Ers
Eines schönes Tages, im sonnigen Costa Rica, waren Er und Sie am kiten. Mal wieder
biss ihr ein treuer Hund Freund ins Bein und ihr lieber Bruno stürzte sich kopfüber in das altbekannte Windloch, Kurs auf die Steine, altbekannte Story. Alles halb so schlimm diesmal, sie hat ja gelernt sich selbst zu retten. Der Er war sofort zur Stelle, fragte besorgt ob es ging, sie antwortete selbstsicher: „Na klar!“. Netterweise spielte der Bruno da aber überhaupt nicht mit, seine Technik versagte jämmerlich und so trieben die Zwei ein weiteres Mal hilflos Richtung Steine. Dann kam der Er, heldenhaft angefahren, schnappte sich ihr Brätt Pitt und fuhr von dannen. Sie blickte ihm frustriert nach, überzeugt, dass er nicht wiederkommen würde, spähte schon nach einem anderen Retter. Sie wartete gelassen auf seine Rückkehr. Er kehrte zurück, schleppte sie samt Bruno ab, an den Steinen vorbei an den sicheren Strand. Er absolvierte diese Übung absolut formvollendet, des weiteren war er sehr liebevoll zu ihr, hatte Nerven aus Stahl, liess sich sogar von Quallen streicheln und sah dabei schlicht und einfach auch noch blendend aus. Er ist ihr Held.
Ende.
Nachtrag:
Während dem Schreiben dieses Blogs haben sich Einbrecher in unser Haus geschlichen. Dank dem lauten auf die Tasten hauen und zwischenzeitlichem Gekicher ab dem eigenen Witz, haben sie ohne die Tür zu schliessen das Weite gesucht, was nicht so weit war sondern unsere Hausnachbarn betraf. Die sind jetzt Geld- und Kreditkartenlos. Vor unserem Häuschen nun das ganze kleine Dörfchen versammelt, das nun, aufgeweckt von der unerwarteten Aufregung, Sherlock Holmes spielt. (und das böse Costa Rica verflucht, so schnell wird das gelobte Paradies zur Hölle).
Sie deutet dies als eindeutiges Zeichen, dass der Pechhund nun auf neuer, andersweitiger Fährte ist und freut sich ob der grossen Portion Glück.
Also adios, auf Nimmerwiedersehen, doofes Hündchen.
1. Sie hat neue Erfahrungen mit Meeresbewohnern gesammelt. Quallen diesmal, eine erquickende Begegnung. Es durfte natürlich nicht nur eine sein – nein, es war ein ganzer Schwarm, ein ganzes Rudel, eine riesige Familie mit gesamter Verwandtschaft und Verwandten von Verwandten und Freunden von Verwandten. Sie war weit draussen im Wasser, verlor (mal wieder) das untreue Brätt Pitt und musste sich von dem Bruno durchs Wasser ziehen lassen, als der Angriff oder der unglückliche Zusammenstoss (sie glaubt ja eher an einen hinterhältigen Komplott, es schien ihr als hätten sich die Weichtiere extra ihretwegen versammelt und geduldig gewartet, um sie in hilfloser Position zu überraschen) erfolgte.
Man stelle sich dies etwa so vor: Man gleitet durch Wasser, das plötzlich nicht mehr Wasser sondern vielmehr eine schleimige Masse ist. Fühlbar sind unter anderem Fäden, die über den ganzen Körper gleiten und eigenartigen Schmerz, der mit einem Stromschlag zu vergleichen ist, auslösen.
An Land kann man sich dann rötliche Schleimfäden von der Haut zupfen,eine spassige Tätigkeit und die roten Striemen auf der Haut bewundern. Man kannn auch versuchen, Bilder in ihnen zu erkennen, weil sie so schön künstlerisch anmuten.
2. Sie und Er und D. waren Kokosnuss pflücken. Anbemerkt sollte sein, dass es doch eine Glücksherausforderung war, denn es war schon stockdunkel. Kokosnusspalmen sind nicht gerade kleinwüchsig und beherbergen gerne eine Vielzahl von Tierchen, die man nicht allzugerne anfasst. Natürlich war an ihrer Kokosnusspalme ein Skorpion. Sie hat den Pechhund aber gelinkt und das Viech kurzhand vom Baum geschmissen. Dann ist sie auf die Schultern vom Er gestiegen, hat sich in die Palme gehängt und Kokosnüsse gepflückt, was nicht mit Erdbeerenplücken oder sonstigen Pflückereien verwechselt werden darf, es ist wirkliche Knochenarbeit. Jedenfalls, die natürlich grösste Nuss fiel ihr aus den Händen und dem Er mitten auf den Kopf. Sie schwört: Das war der Pechhund, die Sau.
3. Schnitte in den Füssen sind passe, die neue Ära heisst: Stachel. Jegliche erdenkliche Art von Stacheln hat sie sich in den letzten Tagen eingetreten, vom gewöhnlichen Dorn bis hin zum toten Igelfisch, dessen Stacheln sich so in die Haut bohrten, dass sie den Fuss samt stinkigem, verwestem Fisch hochhalten konnte. Und wer jetzt nun glaubt, Schuhe würden dem Übel abhilfe schaffen, der täusche sich gewaltig. Ist nämlich der Pechhund am Werke, sind die Stacheln bestimmt lang genug, um die Sohle zu durchdringen und sich ins Fleisch zu stechen. (es sei versichert,auch hier spricht die Erfahrung aus ihr)
Wenden wir uns nun aber freundlicheren Dingen zu, nachfolgendes Ereignis wird auf eindringliche Bitte des Ers niedergeschrieben.Im Falle eines Verschweigens wurden übelste Drohungen ausgesprochen. Der Titel der Geschichte lautet auf Wunsch des Erpressers so:
Die heldenhafte Tat des starken, mutigen und sehr muskulösen Ers
Eines schönes Tages, im sonnigen Costa Rica, waren Er und Sie am kiten. Mal wieder
biss ihr ein treuer Hund Freund ins Bein und ihr lieber Bruno stürzte sich kopfüber in das altbekannte Windloch, Kurs auf die Steine, altbekannte Story. Alles halb so schlimm diesmal, sie hat ja gelernt sich selbst zu retten. Der Er war sofort zur Stelle, fragte besorgt ob es ging, sie antwortete selbstsicher: „Na klar!“. Netterweise spielte der Bruno da aber überhaupt nicht mit, seine Technik versagte jämmerlich und so trieben die Zwei ein weiteres Mal hilflos Richtung Steine. Dann kam der Er, heldenhaft angefahren, schnappte sich ihr Brätt Pitt und fuhr von dannen. Sie blickte ihm frustriert nach, überzeugt, dass er nicht wiederkommen würde, spähte schon nach einem anderen Retter. Sie wartete gelassen auf seine Rückkehr. Er kehrte zurück, schleppte sie samt Bruno ab, an den Steinen vorbei an den sicheren Strand. Er absolvierte diese Übung absolut formvollendet, des weiteren war er sehr liebevoll zu ihr, hatte Nerven aus Stahl, liess sich sogar von Quallen streicheln und sah dabei schlicht und einfach auch noch blendend aus. Er ist ihr Held.
Ende.
Nachtrag:
Während dem Schreiben dieses Blogs haben sich Einbrecher in unser Haus geschlichen. Dank dem lauten auf die Tasten hauen und zwischenzeitlichem Gekicher ab dem eigenen Witz, haben sie ohne die Tür zu schliessen das Weite gesucht, was nicht so weit war sondern unsere Hausnachbarn betraf. Die sind jetzt Geld- und Kreditkartenlos. Vor unserem Häuschen nun das ganze kleine Dörfchen versammelt, das nun, aufgeweckt von der unerwarteten Aufregung, Sherlock Holmes spielt. (und das böse Costa Rica verflucht, so schnell wird das gelobte Paradies zur Hölle).
Sie deutet dies als eindeutiges Zeichen, dass der Pechhund nun auf neuer, andersweitiger Fährte ist und freut sich ob der grossen Portion Glück.
Also adios, auf Nimmerwiedersehen, doofes Hündchen.
Henne Jael - 12. Dez, 23:11